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Wohnungsbedarf – große Unterschiede zwischen Stadt und Land

Aktualisiert: 5. März 2020


Die Unterschiede zwischen Wohnungsbedarf und Wohnungsneubauten unterscheiden sich enorm. Laut einer Studie des IW (Institut Der Deutschen Wirtschaft) konnten viele Großstädte und Metropolen wie Braunschweig und Köln ihren Wohnungsbedarf von 2016 bis 2018 nicht einmal bis zur Hälfte decken. Im Gegensatz dazu stehen die ländlichen und strukturschwachen Städte und Landkreise. Diese bauen oft weit über ihren Bedarf hinaus, teilweise bis zu 400 %. Vor allem in Süd- und Ostdeutschland wird mehr gebaut als benötigt.



Gründe für den Wohnungsmangel in Großstädten


Einer der Gründe für den stärker werden Bedarf an Wohnraum sind die Zuzüge in die Städte. So steigert bspw. die Flüchtlingszuwanderung den Wohnungsbedarf. Aber auch in vielen Universitätsstädten wie Münster mangelt es an Wohnraum. Hinzu kommt noch der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft, das geringe Personal in den Bauämtern und die strengen Vorschriften.


Wohnungsüberschuss auf dem Land


Auf dem Land zeigt sich ein gegensätzliches Bild. Hier wird teilweise weit über den Bedarf hinaus gebaut, obwohl es bereits viel Leerstand gibt. Es wäre sinnvoller in die Altbauten zu investieren und diese umzubauen. Durch die Neubaugebiete verstärken sich die Leerstände in der Ortsmitte und machen damit die Dorfzentren unattraktiv. Dies führt dazu, dass sich das Leerstand-Problem noch verstärkt. Aus diesem Grund sollten Umbauten den Neubauten vorgezogen werden.


Allerdings wird der Bedarf an Wohnungen in den kommenden Jahren vermutlich sinken. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die zu erwartende Zuwanderung in den nächsten Jahren leicht sinken wird.


Autor: Johanna Kirchmann, Mitarbeiterin Content Management


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